MAKRAMEE MATERIALKUNDE

Die Vielfalt an Garnen im Makramee-Bereich erstreckt sich über verschiedene Materialien und Herstellungsprozesse, wodurch sich jedes Garn für unterschiedliche Projekte und persönliche Vorlieben eignet. Die Verarbeitung der Garne kann ebenfalls je nach Herstellungsprozess variieren. Im Makramee-Knoten werden vorwiegend Baumwollgarne verwendet, aber es lohnt sich auch, andere Naturgarne wie Hanf oder Jute auszuprobieren.

Die Herstellungsprozesse führen zu zwei Hauptkategorien von Garnen: geflochtene und gezwirnte Garne. Gezwirnte Garne können sowohl einfach als auch mehrfach gezwirnt sein, wobei letztere mehr Stabilität bieten. Im Gegensatz dazu neigen geflochtene Garne weniger dazu, sich aufzudrehen. Die Wahl zwischen diesen Varianten hängt oft von individuellen Präferenzen und dem gewünschten Projekt ab.

Baumwollgarne dominieren zwar im Makramee, aber die Erkundung anderer Naturgarne eröffnet neue kreative Möglichkeiten. Mit der Zeit entwickelt jeder Makramee-Künstler seine eigenen Vorlieben für Materialien und Herstellungsprozesse. Es ist daher ratsam, verschiedene Garne auszuprobieren, um ihre einzigartigen Eigenschaften kennenzulernen und so das ideale Garn für Ihre spezifischen Projekte zu finden.

GEZWIRNTES / GEDREHTES GARN

Bei gezwirnten Garnen sind die einzelnen Fasern miteinander verdreht. Einfach gezwirnte Garne verbinden mehrere Fasern nur einmal, wodurch sie anfälliger für Aufdrehen sind. Im Gegensatz dazu werden bei mehrfach gezwirnten Garnen die Fasern zu mehreren Strängen gezwirnt und anschließend miteinander verdreht. Dadurch neigen diese Garne zwar auch zum Aufdrehen, jedoch nicht so stark wie einfach gezwirnte Garne.

Wenn das Ausfransen der Enden gewünscht ist, ist mehrfach gezwirntes Garn die richtige Wahl. Allerdings kann die Verarbeitung anspruchsvoller sein, da die einzelnen Fasern dazu neigen, sich zu verknoten und herauszulösen, was zu einem unregelmäßigen Knotenbild führen kann. Zudem tendieren flächig aufgekämmte mehrfach gezwirnte Garne dazu, sich mit der Zeit wieder zurückzudrehen, wodurch die Fransen regelmäßig in Form gekämmt werden müssen. Diesem Effekt kann durch Fixiermittel wie Haarspray entgegengewirkt werden.

Aufgrund der geringeren Neigung zum Aufdrehen eignen sich mehrfach gezwirnte Garne besser für Anfänger, während einfach gezwirnte Garne aufgrund ihrer Eigenschaften eher für spezielle Effekte und Projekte mit gewünschtem Ausfransen der Enden verwendet werden.

GEFLOCHTENES GARN

Geflochtenes Garn zeichnet sich durch die Verflechtung dünner Stränge aus Fasern aus, was dazu führt, dass dieses Garn sich nicht aufdrehen, sondern nur ausfransen kann. Aufgrund des minimalen Ausfransens der Fäden während des Knotens ist geflochtenes Garn besonders gut für Anfänger geeignet. Es ermöglicht ein gleichmäßiges Knotenbild, da einzelne Fasern seltener herausfallen.

Obwohl das Aufkämmen von geflochtenen Garnen etwas anspruchsvoller sein kann, eignen sie sich besonders gut für Projekte, bei denen ein flächiges Ausfransen gewünscht ist. Die Fasern tendieren dazu, sich weniger in ihre vorherige Form zurückzudrehen. Aufgrund ihrer Beschaffenheit sind geflochtene Garne tendenziell elastischer als gezwirnte Garne, eine Eigenschaft, die beim Zuschneiden der Fäden berücksichtigt werden sollte. Daher empfiehlt es sich, das Garn beim Zuschneiden etwas kürzer zu halten als die gewünschte Länge.

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